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Das machst du doch aber nicht alleine, oder?

Samstag, 10.Mai.2019

Und ob ich das alleine mache. Oft wurde ich unglaubwürdig angeschaut, als ich Leuten erzählte, dass ich alleine auf dem Jakobsweg pilgern möchte. Was ist, wenn etwas passiert? Was ist, wenn du überfallen oder gar ausgeraubt wirst? Und wo willst du überhaupt schlafen? Wie kommt man auf eine solche Idee? Dies waren nur einige Fragen, die mir immer wieder gestellt wurden.


Die Idee zum Pilgern kam mir letztes Jahr in den Sinn.  Ende November beschloss ich, die Idee, in die Tat umzusetzen. Plante meinen Jahresurlaub und entschied mich für eine Wanderung im Monat Mai. Im Februar buchte ich den Flug nach Porto. Dort soll der Startpunkt meiner Reise sein, entlang der portugisch- spanischen Küste, hoch in den Norden nach Santiago de Compostella. Sollte ich mich nicht verlaufen, was angeblich unmöglich sei, macht das ganze 240 km in 12 Tagen, schmerzende Füße und eine Menge Muskelkater.

Die Monate vergingen wie im Flug. Und plötzlich war er da, der Monat Mai. Im Vorfeld wurde viel gelesen, Packlisten verglichen, die eventuelle Route geplant und ein neuer Rucksack besorgt. Beim Kauf hatte ich das erste Mal ein flaues Gefühl im Magen. Auf was hatte ich mich da nur eingelassen? Aber einen Rückzieher wollte ich nicht machen, dafür hatte ich mir das Ganze viel zu sehr in den Kopf gesetzt. Wollte ich es mir doch selbst beweisen, dass ich auch in einem fremden Land alleine klar kommen werde.


Nun sitze ich hier, den Rucksack fast fertig gepackt. Noch bin ich recht entspannt. Kann es dennoch kaum erwarten, dass es endlich los geht.  Noch vier Tage und mein großes Abenteuer beginnt.


"Oft liegt das Ziel nicht am Ende des Weges, sondern irgendwo an seinem Rand" (Ludwig Strauss)

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